Welche Kriterien und Credits gibt es bei LEED, DGNB, QNG, WELL,… und welche zukunftsweisenden Ideen gibt es dazu?

Hier ist ein Überblick über die Kriterien und Credits der wichtigsten Nachhaltigkeitszertifizierungen wie LEED, DGNB, QNG und WELL, sowie eine Sammlung zukunftsweisender Ideen, wie diese Systeme weiterentwickelt werden könnten, um den Wandel in der Bau- und Immobilienbranche zu unterstützen.


1. LEED (Leadership in Energy and Environmental Design)

Kriterien und Credits

Zukunftsweisende Ideen


2. DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen)

Kriterien und Credits

Zukunftsweisende Ideen

  • Digitaler Zwilling: Ein virtuelles Modell, das den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes überwacht, von Planung bis Rückbau.
  • Kreislaufwirtschaft im Fokus: Vermehrte Gewichtung von wiederverwendbaren Materialien und Rückbaustrategien.

3. QNG (Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude, Deutschland)

Kriterien und Credits

Zukunftsweisende Ideen

  • Verstärkte Berücksichtigung von Biodiversität: Spezielle Credits für Projekte, die Lebensräume schaffen oder fördern.
  • Gemeinschaftsorientiertes Bauen: Einführung von Kriterien, die Gemeinschaftsräume und soziale Interaktion fördern.

4. WELL Building Standard

Kriterien und Credits

  • Luft (Air): Verbesserung der Luftqualität, Filterung von Schadstoffen.
  • Wasser (Water): Förderung der Wassersicherheit und -qualität.
  • Ernährung (Nourishment): Förderung gesunder Ernährung durch Gebäudedesign.
  • Licht (Light): Optimierung von natürlichem Licht, Reduktion von Blendung.
  • Bewegung (Movement): Förderung der physischen Aktivität durch Design.
  • Thermischer Komfort (Thermal Comfort): Anpassung der Temperaturen an Nutzerbedürfnisse.
  • Geistige Gesundheit (Mind): Räume, die Stress reduzieren und mentale Gesundheit fördern.

Zukunftsweisende Ideen


Gemeinsame zukunftsweisende Ideen für alle Zertifikate

  1. Klimaneutralität als Standard
    • Einführung eines gemeinsamen „Klimaneutralitäts-Passes“, der CO₂-Bilanzen aller Gebäude weltweit vergleichbar macht.
  2. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
    • Standards, die Gebäude belohnen, die flexibel für neue Funktionen oder Technologien gestaltet sind (z. B. adaptive Nutzung).
  3. Kultur- und Gemeinschaftsaspekte
    • Förderung von Projekten, die den kulturellen Kontext und soziale Gemeinschaften berücksichtigen.
  4. Erweiterte Lebenszyklusbewertungen
    • Berücksichtigung der CO₂-Bilanz vom Rohstoffabbau bis zur Wiederverwertung am Lebensende eines Gebäudes.
  5. Soziale Inklusion und Diversität
    • Einführung von Credits, die Diversität und soziale Gerechtigkeit in der Planung und Nutzung von Gebäuden bewerten.
  6. Einbindung von Resilienz
    • Fokus auf die Widerstandsfähigkeit gegen Klimarisiken wie Überschwemmungen, Stürme oder Hitzewellen.
  7. Integration von Biodiversität
    • Förderung von Projekten, die durch grüne Dächer, vertikale Gärten und Freiflächen aktiv zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen.
  8. Transparenz und Blockchain
    • Nutzung der Blockchain-Technologie zur Verfolgung und Validierung von nachhaltigen Baupraktiken und Materialien.

Diese Themen zeigen nicht nur, wie weitreichend die aktuellen Zertifizierungen sind, sondern auch, wie sie sich weiterentwickeln können, um den sich verändernden Anforderungen einer nachhaltigen Bauwirtschaft gerecht zu werden.

Bist Du Teil der Lösung für den Klimaschutz? Lass uns gemeinsam Strategien entwickeln, um Dein Unternehmen und die Green Economy voranzutreiben.

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