In einer Zeit, in der „Mindset“ zum Schlüsselwort für Erfolg und persönliches Wachstum geworden ist, bleibt ein wichtiger Aspekt oft im Schatten: das Feelset. Während das Mindset die bewusste Einstellung und Denkweise beschreibt, spricht das Feelset die emotionale Ebene an, die mindestens genauso kraftvoll und wirkungsvoll ist. Unser Mindset mag uns die Richtung weisen, doch es sind unsere Gefühle, die uns motivieren, in Bewegung bringen und unsere Entscheidungen tief verankern.
Dieser Artikel beleuchtet, wie du vom „Mindset“ zum „Feelset“ übergehst und wie du deine Emotionen als treibende Kraft für Veränderungen nutzen kannst.
1. Vom Kopf ins Herz: Warum Gefühle stärker motivieren als Gedanken
Unser Verstand kann uns klare Ziele und Vorstellungen geben, doch ohne die Verbindung zu unseren Gefühlen fehlt oft der Antrieb, wirklich loszugehen. Das Feelset bezieht sich auf die Fähigkeit, eine bewusste emotionale Verbindung zu dem aufzubauen, was wir erreichen oder verändern möchten. Wenn wir emotional spüren, wie sich ein Ziel oder eine Veränderung anfühlt, wird der Wunsch viel lebendiger – und die Motivation, es umzusetzen, steigt.
Stell dir vor, du hast das Ziel, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Dein Mindset mag dir sagen, dass du diszipliniert und fokussiert sein musst. Doch es sind die Gefühle, die du mit diesem Ziel verbindest – wie die Freiheit, Eigenverantwortung und Begeisterung für deine Idee –, die dir die Kraft geben, trotz Herausforderungen dran zu bleiben.
Praxis-Tipp: Visualisiere nicht nur deine Ziele, sondern versuche, sie zu fühlen. Frage dich, wie es sich anfühlen wird, wenn du dein Ziel erreicht hast. Verbinde dich mit der Freude, dem Stolz oder der Erleichterung, die damit einhergehen.
2. Blockaden erkennen: Emotionale Muster verstehen und lösen
Viele mentale Blockaden haben ihre Wurzeln in unverarbeiteten Emotionen. Negative Erfahrungen, Ängste oder Selbstzweifel beeinflussen unser Feelset und damit unsere Fähigkeit, Veränderungen zuzulassen. Ein starkes Mindset hilft uns zwar, über diese Blockaden hinwegzusehen, doch um sie nachhaltig aufzulösen, ist es oft nötig, sich diesen Emotionen direkt zu stellen.
Sarah hat das Mindset, dass sie in ihrer Karriere aufsteigen möchte. Doch wenn sie an Führungsaufgaben denkt, kommen Unsicherheiten und Ängste hoch, dass sie nicht gut genug ist. Diese Gefühle hindern sie daran, ihre Ziele wirklich anzugehen, und lassen sie zweifeln. Erst als sie anfängt, diese Ängste zu erkunden und sich bewusst damit auseinanderzusetzen, kann sie ihr Potenzial freilegen und wachsen.
Nimm dir Zeit, um auf dein Feelset zu hören. Welche Gefühle tauchen auf, wenn du an deine Ziele denkst? Wenn es negative Emotionen sind, frage dich, woher sie kommen könnten und wie du sie transformieren kannst. Manchmal helfen einfache Achtsamkeitsübungen oder ein Gespräch, um Gefühle bewusst wahrzunehmen und zu bearbeiten.
3. Positive Gefühle kultivieren: Ein starkes Feelset aufbauen
Ein gesundes Feelset bedeutet, positive Emotionen wie Freude, Dankbarkeit und Vertrauen aktiv in unseren Alltag zu integrieren. Diese Emotionen wirken sich direkt auf unsere Denkweise aus und geben uns die Kraft, selbst schwierige Ziele und Herausforderungen mit einem positiven Gefühl anzugehen. Ein starkes Feelset ist wie ein emotionales Fundament, das uns stabil hält, auch wenn das Leben mal unruhig wird.
Max hat die Gewohnheit entwickelt, jeden Tag Momente der Dankbarkeit zu finden. Auch wenn sein Job anspruchsvoll ist und manchmal stressig wird, spürt er durch die kleinen Dankbarkeitsmomente eine innere Ruhe und Stabilität. Dieses Gefühl hilft ihm, Entscheidungen mit Zuversicht zu treffen und Herausforderungen als Teil seines Wachstumsprozesses zu sehen.
Baue tägliche Routinen auf, die dein Feelset stärken. Dankbarkeitsrituale, Meditation oder einfach nur bewusste Atemübungen können helfen, positive Gefühle zu verankern. Überlege, welche Aktivitäten dir ein gutes Gefühl geben, und integriere sie bewusst in deinen Tag.
4. Gefühl und Verstand verbinden: Ein harmonisches Zusammenspiel
Das Mindset gibt uns Orientierung, und das Feelset gibt uns Energie. Beide arbeiten am besten zusammen, wenn sie harmonisch ineinander greifen. Ein positives Feelset sorgt dafür, dass unser Mindset nachhaltiger und kraftvoller wird, während ein klares Mindset uns hilft, unsere Emotionen zu leiten und zu kanalisieren. Diese Balance zu finden bedeutet, dass wir nicht nur in eine Richtung denken, sondern unsere Gefühle als inneren Kompass nutzen.
Lisa hat das Ziel, gesünder zu leben. Ihr Mindset sagt ihr, dass sie sich besser ernähren und mehr bewegen sollte. Ihr Feelset hilft ihr, diese Ziele zu genießen: Sie spürt die Energie nach einem Workout und das gute Gefühl, wenn sie bewusst gesund isst. Die Kombination von Mindset und Feelset hilft ihr, langfristig dranzubleiben und ihren Lebensstil wirklich zu verändern.
Arbeite daran, das Zusammenspiel von Gefühl und Verstand bewusst wahrzunehmen. Frage dich, wie dein Feelset deinen Verstand beeinflusst und umgekehrt. Visualisiere nicht nur dein Ziel, sondern spüre, wie es sich anfühlt, und nutze dieses Gefühl als Motivation, es wirklich zu erreichen.
Feelset als der Schlüssel zur Veränderung
Während das Mindset uns Klarheit und Ziele schenkt, ist das Feelset das emotionale Fundament, das uns in Bewegung bringt und uns die Energie gibt, Veränderungen wirklich umzusetzen. Indem du dich mit deinen Gefühlen verbindest, Blockaden löst und positive Emotionen kultivierst, stärkst du dich nicht nur für den Weg zum Ziel, sondern findest auch Freude am Prozess selbst.
Möchtest du erfahren, wie du dein Feelset stärken kannst, um deinen Weg mit Freude und Energie zu gehen? Ein Coaching hilft dir, sowohl Mindset als auch Feelset in Balance zu bringen und dich emotional und mental für deine Ziele zu stärken.
Schreibe einen Kommentar