Grundlagen des technischen SEO – unverzichtbar für eine gut strukturierte und benutzerfreundliche Website. Technisches SEO legt die Basis dafür, dass Suchmaschinen deine Inhalte verstehen und bewerten können, was entscheidend für gute Rankings ist.
Technisches SEO: Die Basics für eine erfolgreiche Website-Struktur
1. Website-Architektur und URL-Struktur
Eine klare und logische Website-Architektur hilft Suchmaschinen und Nutzern, die Inhalte deiner Website zu verstehen und leicht zu finden.
- Einfache, logische Hierarchie: Ordne die Inhalte so, dass jede Unterseite maximal 3 Klicks von der Startseite entfernt ist.
- Klare URL-Struktur: URLs sollten kurz und prägnant sein und das Haupt-Keyword des Inhalts enthalten, z.B. „deinewebsite.de/produktname“ statt „deinewebsite.de/123abc“.
Tipp: Nutze Keywords in den URLs und vermeide Sonderzeichen und unnötige Zahlenfolgen.
2. Optimierung der Ladegeschwindigkeit
Die Ladegeschwindigkeit einer Website ist ein zentraler Ranking-Faktor. Langsame Seiten führen dazu, dass Nutzer abspringen und Suchmaschinen die Website niedriger einstufen.
- Bildkomprimierung: Komprimiere Bilder, ohne an Qualität zu verlieren. Tools wie TinyPNG helfen dabei, die Dateigröße zu verringern.
- Browser-Caching aktivieren: So werden bereits geladene Ressourcen beim erneuten Besuch schneller abgerufen.
- Minimierung von CSS und JavaScript: Durch die Reduzierung unnötiger Elemente und Codesnippets wird die Ladegeschwindigkeit weiter verbessert.
Tipp: Teste die Ladegeschwindigkeit regelmäßig mit Tools wie Google PageSpeed Insights oder GTmetrix.
3. Mobile Optimierung (Mobile-First)
Da immer mehr Nutzer über mobile Geräte auf Webseiten zugreifen, bevorzugt Google mobilfreundliche Websites in den Suchergebnissen.
- Responsive Design: Stelle sicher, dass deine Website auf allen Geräten – Desktop, Tablet und Smartphone – gut aussieht und bedienbar ist.
- Touch-Freundlichkeit: Achte darauf, dass alle Links und Schaltflächen auf mobilen Geräten leicht zu bedienen sind.
- Ladegeschwindigkeit auf mobilen Geräten: Insbesondere auf mobilen Geräten ist eine schnelle Ladezeit entscheidend für die Nutzererfahrung.
Tipp: Nutze das Google Mobile-Friendly Tool, um zu prüfen, wie deine Seite auf Mobilgeräten abschneidet.
4. Sicherheitsaspekte: HTTPS
Sicherheit ist ein wichtiger Faktor für die Nutzer und wird von Google als Ranking-Faktor berücksichtigt. Eine HTTPS-Verschlüsselung schützt die Datenübertragung und stärkt das Vertrauen der Nutzer in deine Website.
- SSL-Zertifikat: Achte darauf, dass deine Website ein SSL-Zertifikat verwendet und über HTTPS aufgerufen wird. Das verschlüsselt die Daten und zeigt Nutzern und Suchmaschinen, dass die Seite sicher ist.
Tipp: Ein SSL-Zertifikat lässt sich oft kostengünstig über Hosting-Anbieter einrichten und ist inzwischen ein Muss für jedes seriöse Online-Angebot.
5. Sitemaps und Crawlbarkeit
Sitemaps helfen Suchmaschinen, die Struktur deiner Website zu verstehen und neue Inhalte schneller zu finden.
- XML-Sitemap einrichten: Die XML-Sitemap listet alle wichtigen Seiten deiner Website auf und hilft Google, diese effizient zu crawlen. Diese kannst du z.B. über die Google Search Console einreichen.
- Robots.txt-Datei: Diese Datei gibt Suchmaschinen an, welche Seiten sie crawlen dürfen und welche nicht, was vor allem bei internen oder unwichtigen Seiten sinnvoll ist.
Tipp: Aktualisiere die XML-Sitemap regelmäßig, wenn neue Seiten hinzukommen oder Änderungen vorgenommen wurden.
6. Interne Verlinkung
Eine durchdachte interne Verlinkung erleichtert es Nutzern und Suchmaschinen, verwandte Inhalte zu finden und die Relevanz deiner Seiten zu verstehen.
- Logische Verlinkungsstruktur: Verlinke auf thematisch verwandte Seiten, um dem Nutzer einen natürlichen Weg durch deine Inhalte zu bieten.
- Anchor-Text-Optimierung: Verwende aussagekräftige Ankertexte, die das Thema der verlinkten Seite beschreiben.
Tipp: Eine gute interne Verlinkung sorgt dafür, dass jede wichtige Seite leicht erreichbar ist und relevante Inhalte verknüpft werden.
7. Core Web Vitals und Nutzererfahrung
Die Core Web Vitals messen, wie gut die Nutzererfahrung auf deiner Website ist und umfassen Kennzahlen zur Ladezeit, Interaktivität und Layout-Stabilität.
- Ladegeschwindigkeit: Die Kennzahl Largest Contentful Paint (LCP) misst die Ladezeit des größten Inhaltsblocks auf einer Seite. Optimal ist ein Wert unter 2,5 Sekunden.
- Interaktivität (First Input Delay – FID): Diese Kennzahl misst die Zeit bis zur ersten Interaktion. Ein guter Wert liegt unter 100 Millisekunden.
- Stabilität des Layouts (Cumulative Layout Shift – CLS): Dieser Wert misst, wie stabil das Layout beim Laden bleibt. Ziel ist ein Wert unter 0,1.
Tipp: Nutze die Google Search Console oder PageSpeed Insights, um die Core Web Vitals zu analysieren und Optimierungen vorzunehmen.
8. Strukturierte Daten und Rich Snippets
Strukturierte Daten helfen Suchmaschinen, den Inhalt deiner Website besser zu interpretieren und als Rich Snippets darzustellen (z.B. Bewertungen, FAQs, Veranstaltungsdaten).
- Schema Markup verwenden: Mit Schema Markup kannst du Suchmaschinen z.B. sagen, dass es sich bei einem Inhalt um ein Rezept, ein Produkt oder eine Veranstaltung handelt.
- FAQ- und Bewertungs-Markups: Nutze FAQ-Markups oder Bewertungs-Snippets, um zusätzliche Informationen in den Suchergebnissen anzuzeigen und die Klickrate zu erhöhen.
Tipp: Teste deine strukturierten Daten mit dem Google Test-Tool für Rich-Suchergebnisse, um sicherzustellen, dass sie korrekt eingebunden sind.
9. Kanonsiche URLs (Canonical Tags)
Wenn du mehrere URLs mit ähnlichem Inhalt hast (z.B. bei Produktvarianten), helfen kanonische Tags, Duplicate Content zu vermeiden und sicherzustellen, dass Google nur die relevante Seite indexiert.
- Canonical Tags setzen: Setze den Canonical Tag auf die Hauptseite, die du in den Suchergebnissen bevorzugen möchtest. Dies ist besonders bei großen Websites oder Onlineshops sinnvoll.
Tipp: Achte darauf, dass die kanonischen Tags konsistent eingesetzt werden, um Verwirrung bei Google zu vermeiden.
10. 404-Fehler und Umleitungen
404-Fehlerseiten (nicht gefundene Seiten) sind nicht nur schlecht für die Nutzererfahrung, sondern auch für das Ranking. Fehlerhafte Seiten sollten vermieden oder zu einem passenden Inhalt umgeleitet werden.
- 404-Fehler vermeiden: Überprüfe regelmäßig, ob alle Seiten erreichbar sind. Nutze Tools wie Screaming Frog, um Fehlerseiten zu identifizieren.
- 301-Weiterleitungen einrichten: Wenn du Seiten löscht oder URLs änderst, richte eine 301-Weiterleitung ein, um den Traffic auf eine relevante Seite zu leiten.
Tipp: Eine benutzerfreundliche 404-Seite mit einem Link zur Startseite oder einem Suchfeld hilft Nutzern, die Seite trotzdem zu verlassen, ohne deine Seite ganz zu verlassen.
Technisches SEO als Basis für ein starkes Ranking
Technisches SEO legt das Fundament, auf dem du mit gutem Content und einer ansprechenden Nutzererfahrung aufbauen kannst. Von der Ladegeschwindigkeit über die Struktur bis hin zur Mobilfreundlichkeit – jedes Element trägt dazu bei, dass Google und die Nutzer deine Seite schätzen und dir langfristig bessere Rankings bescheren.
Willst du sicherstellen, dass deine Website technisch fit ist? Ein technisches SEO-Audit kann dir helfen, Schwachstellen zu erkennen und gezielt zu optimieren, um in den Suchmaschinen ganz vorne dabei zu sein.
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