Nachhaltigkeit auf den Punkt gebracht: Die Entstehung der DGNB

Einleitung: Deutschlands Antwort auf die globalen Herausforderungen

Die Bauindustrie steht vor komplexen Herausforderungen: steigender Ressourcenverbrauch, wachsende Umweltbelastungen und der Druck, langfristig nachhaltige Lebensräume zu schaffen. In diesem Kontext wurde die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) gegründet. Ihr Ziel: Nachhaltigkeit im Bauwesen mit einem ganzheitlichen Ansatz messbar und planbar machen. Seit ihrer Gründung im Jahr 2007 hat sich die DGNB als eine der weltweit führenden Organisationen für nachhaltiges Bauen etabliert.

Entstehung und Entwicklung der DGNB

Die DGNB entstand aus dem Wunsch heraus, ein System zu schaffen, das europäische Bauvorschriften und lokale Besonderheiten besser abbildet als internationale Standards wie LEED. Ihre Philosophie basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz, der nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische und soziokulturelle Faktoren berücksichtigt.

  • Gründungsjahr: 2007 in Stuttgart.
  • Erstes Zertifizierungssystem: Bereits 2009 wurde das erste DGNB-Zertifikat vergeben.
  • Internationalisierung: Heute ist die DGNB in über 40 Ländern aktiv.

Die DGNB setzt auf eine kontinuierliche Weiterentwicklung ihrer Standards, um Innovationen und den Wandel in der Bauindustrie zu fördern.

Die Intention hinter der DGNB

Die DGNB verfolgt die Vision, Nachhaltigkeit im Bauwesen zu einem selbstverständlichen Standard zu machen. Dabei legt sie besonderen Wert auf:

  • Ganzheitlichkeit: Über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes hinweg werden ökologische, ökonomische und soziale Kriterien betrachtet.
  • Transparenz: Die DGNB-Zertifizierung ist nachvollziehbar und basiert auf wissenschaftlichen Grundlagen.
  • Anpassungsfähigkeit: Das System ist modular aufgebaut und kann an regionale Gegebenheiten angepasst werden.
  • Lebenszyklusbetrachtung: Von der Planung über den Bau bis hin zum Rückbau eines Gebäudes.

Wie die DGNB heute genutzt wird

Das DGNB-Zertifikat hat sich als anerkannte Auszeichnung für nachhaltige Bauprojekte etabliert.

Anwendungsbereiche:

  • Wohngebäude
  • Büro- und Verwaltungsbauten
  • Infrastrukturprojekte wie Bahnhöfe und Brücken
  • Quartiersentwicklungen

Die DGNB wird von Bauherren und Investoren gleichermaßen geschätzt, da sie nicht nur Umweltvorteile aufzeigt, sondern auch die ökonomische Rentabilität eines Projekts bewertet.

Zukunftsweisende Ideen für die DGNB

Die DGNB arbeitet kontinuierlich an der Weiterentwicklung ihrer Zertifizierungssysteme, um neuen Anforderungen gerecht zu werden:

  1. Digitalisierung und KI: Digitale Tools könnten die Lebenszyklusanalyse automatisieren und die Zertifizierung noch einfacher und schneller machen.
  2. Kreislaufwirtschaft: Ein verstärkter Fokus auf wiederverwendbare Materialien und Abfallreduktion könnte neue Standards setzen.
  3. Klimaneutralität: Künftig könnten noch strengere Kriterien zur Reduktion von CO₂-Emissionen eingeführt werden.
  4. Soziale Nachhaltigkeit: Die DGNB könnte verstärkt Kriterien wie Barrierefreiheit, soziale Gerechtigkeit und Gemeinschaftsförderung in den Fokus rücken.

Bietest Du Dienstleistungen an, die sich auf die DGNB-Zertifizierung beziehen? Lass uns über eine Strategie sprechen, wie Du Dein Fachwissen präsentieren und potenzielle Kunden für nachhaltige Bauprojekte erreichen kannst.

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